Kulturdenkmal im Villenformat
Komplett saniert und bezugsbereit
Dieses aufwendig sanierte ehemalige Pfarrhaus präsentiert sich im EG mit 3 Meter hohen Decken, vielen Räumen und einer Energieeffizienz von C
mit einem Bedarfsausweis mit 78,6 kWh/m²*a.
Wärmepumpe und eiserner Holzofen als alternative Heizquelle und Unterstützung der Wärmepumpe, mögliche Hybridheizung mit Gastherme.
Großes Grundstück mit Baureserve oder teilbar.
Authentischer Gewölbekeller und Stellplätze auf dem Grundstück.
Wohnen, Events, Firmensitz, Tagungen, Familienheim und vieles mehr.....
Bitte beachten Sie, dass ich nur Anfragen mit vollständiger Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse beantworten kann.
Dieses ehemalige katholische Pfarrhaus mit einer reinen Wohnfläche von ca. 268 m² befindet sich in Spiesheim, Gemeinde Wörrstadt, Landkreis Alzey-Worms, im Herzen von Rheinhessen inmitten von Weinbergen mit optimalen Anbindungen an das Rhein-Main-Gebiet. Durch zwei Autobahnauffahrten (A61 und 63) erreichen Sie innerhalb weniger Minuten Mainz/Wiesbaden, Worms/Mannheim und Bad Kreuznach/Bingen.
Die Menschen in Spiesheim wissen die optimalen Anbindungen zu schätzen. Wohnen in der Idylle und arbeiten in einer nahe gelegenen Großstadt. Alzey und Wörrstadt mit allen Versorgungsmöglichkeiten sind nur einen Steinwurf entfernt.
Dieses einzigartige Kulturdenkmal besticht im EG durch 3 Meter hohe Decken mit einer großzügigen Raumaufteilung. Durch die vielen weißen Holz-Sprossenfenster sind alle Räume lichtdurchflutet.
Das Gebäude ist aufwendig komplett saniert worden und ist nach Absprache bezugsbereit. So werden auch noch vier Fenster im Obergeschoss durch die Verkäufer ausgetauscht, da diese nicht mehr den hohen Anforderungen der Eigentümer entsprechen. Die letzte Sanierung wurde 2021 abgeschlossen.
Die Beheizung erfolgt über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und kann wahlweise auch mit einer Gasheizung als hybrides System ergänzt werden. Die Gasheizungsanlage ist vorhanden, stillgelegt in 2019.
Durch die alternative Beheizung mit einem Stahl-Holz-Ofen im Flur des Eingangsbereiches, wird auch das gesamte Heizungssystem durch einen eingebauten Wärmetauscher unterstützt.
Im Erdgeschoss befinden sich der Eingangsbereich/Flur, ein großzügiges Esszimmer und Wohnzimmer mit einem weißen, ehemaligen Kachelofen, die Küche, ein Bad und Gäste WC, ein Schlafzimmer und ein Vorratsraum/Hauswirtschaftsraum.
Die Bodenbeläge im EG bestehen in der Küche, dem Vorratsraum, Flur und Gäste-WC aus authentischen Fliesen in Weiß/Schwarz, im Wohnzimmer, Esszimmer, zweitem Eingang und Bad aus Holzdielen. Wobei im Bad diese mit einem Vinyl-Designer-Boden überlegt wurden um den Holzboden vor Feuchtigkeit zu schützen.
Über eine gepflegte, originale Holztreppe gelangen Sie in das Obergeschoss. Hier befinden sich nochmals zwei Schlafzimmer, ein großes Bad, zwei mögliche Büros/Kinderzimmer, ein Ankleidezimmer sowie ein großzügiger Flur. Die Nutzung der einzelnen Zimmer kann auch verändert werden.
Die Bodenbeläge im Obergeschoss sind durchweg Dielenböden, wobei im Bad auch wieder ein Vinyl-Designer-Boden zum Schutz des Holzbodens eingebracht wurde.
Denkbar wäre auch die Nutzung als Zweifamilienhaus, da sich am Bad in einem der Schlafzimmerzimmer die Anschlüsse der ehemaligen Küche der Haushälterin des Pfarrers befinden.
Verfolgen Sie die Treppe weiter nach oben, so gelangen Sie auf den mehr als geräumigen, gedämmten Dachboden. Hier befindet sich auch die komplette Heizungs- und Warmwasseranlage.
Vor dem Hauseingang ist ein Plateau mit einem kleinen Gartenanteil und der Terrasse angelegt. Von hier aus führt eine Treppe in den großen Garten und zu dem Eingang des Gewölbekellers sowie einem weiteren schlauchförmigen Keller unter dem Plateau und einem kleinen Lagerraum.
Das Gebäude verfügt zudem noch über einen zweiten Hauseingang an der Ostseite.
Die Stellplätze auf dem Grundstück befahren Sie über ein elektrisch angetriebenes, großes Tor.
Die Grundstücksgröße von 1.088m² lässt mehrere Optionen zu. Beispielsweise könnte eine weitere Bebauung realisiert werden, hierfür liegen Bilder als Belege vor, welche eine ehemalige Scheune giebelständig zeigen.
Auch haben bereits Gespräche mit dem Bauamt Alzey stattgefunden, die die Möglichkeit einer Grundstücksteilung ergeben. Somit könnte hier auch ein nachfolgender Teilverkauf realisiert werden. Hierfür wurde auch bereits die Versetzung der Außeneinheit der Wärmepumpe mit Anschlüssen und Podest technisch vorbereitet.
Insgesamt eine Immobilie mit Entwicklungspotential in einem hervorragenden Zustand und vielen Nutzungsmöglichkeiten.

Factsheet:
Ehemaliges katholisches Pfarrhaus
Preis: 719.000,--EUR
Das Angebot ist provisionspflichtig. Mit Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrages ist die Maklercourtage von 2,38% inkl. 19% USt. vom protokollierten Verkaufspreis verdient und fällig. Mit einer Anfrage zu dieser Immobilie erklären Sie sich hiermit einverstanden.
Grundbaujahr 1571 als evangelisches Pfarrhaus, 1751 neu erbaut als katholisches Pfarrhaus
Grundstücksfläche 1088 m², Wohnfläche: ca. 268 m², Terrasse ca. 10 m²
9 Zimmer, 1 Küche, 2 Bäder, 1 Gäste-WC, 4 Flure, 2 Geschosse ohne Dach und Keller, Gewölbekeller
Energieausweis: Endenergiebedarf 78,6 kWh/m²*a, Energiequelle Strommix/Stückholz, Energieeffizienzklasse C, Zentralheizung Wärmepumpe/Holzofen
Keine Baulasten eingetragen, letzte Sanierung 2021, Bezugstermin: Nach Absprache
Lagebeschreibung:
Spiesheim, VG Wörrstadt, Rheinhessen
Im Herzen von Rheinhessen bilden mehrere in verschiedene Richtungen ziehende Hügelketten eine Hochebene in einer durchschnittlichen Höhe von 235m.
Am Südosthang der höchsten Erhebung dieser Gruppe, des Knöpfchens, liegt in herrlicher, sonnenverwöhnter Lage das Weindorf Spiesheim.
"Spizisheim" wurde 770 vom Kloster Lorsch erstmals urkundlich erwähnt. Siedlungsspuren gehen zurück auf die Spät-Latène-Zeit (500-50 v. Chr.).
Spiesheim als Teil der Verbandsgemeinde Wörrstadt, umrahmt von Weinbergen, bietet ein erholsames Wohnklima.
Innerhalb weniger Minuten erreicht man über die Autobahnen A61 Köln-Speyer und A63 Mainz-Kaiserslautern die nächstgelegenen Großstädte Mainz/Wiesbaden oder auch Mannheim. Der Weinort ist im Norden und im Süden über jeweils eine Autobahn-Anschlussstelle leicht zu erreichen und an das Bundesweite Autobahnnetz angeschlossen.
27.000 ha Rebfläche bilden das größte Weinanbaugebiet in Deutschland. Reben soweit das Auge reicht, Sonne satt und Winzerinnen und Winzer, die mit ihrer Herzlichkeit alle Weingenießer einladen, die Region zu entdecken.
Die wichtigsten Rebsorten wie Riesling, Silvaner und Scheurebe aber auch die Burgunderfamilie spiegeln in Ihrer Vielfalt ihre Herkunft wider und zeigen, was die Weinregion Rheinhessen zu bieten hat.
Lebensqualität vom Feinsten in unmittelbarer Großstadtnähe.
Historischer Hintergrund zum Pfarrhaus in Spiesheim
Aus dem Denkmalschutzkatalog Rheinland-Pfalz und aus dem Buch „Spiesheim von Zeiten und Menschen; ein Lesebuch zur Geschichte eines rheinhessischen Dorfes“ von Hans W. Hessinger
Das Rathaus, welches nach dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr aufgebaut wurde und die Zehntkelter sowie das Pfarrhaus befanden sich in unmittelbarer Nachbarschaft.
Das Pfarrhaus stammt aus mittelalterlicher Zeit, in dem seit Einführung der Reformation zunächst die reformierten Pfarrer wohnten. Es wird im Baubuch des Amtes Alzey aus dem Jahre 1587 „als noch in zimlichen Bau stehend“ bezeichnet.
In dem Kompetenzbuch von 1605 teilt der Spiesheimer Pfarrer Johannes Decker mit: „Die Behausung ist zimlichermaßen erbaut und wird daran noch täglich gebaut, ist luftig und gesundt.“
Von etwa 1630 an war das Pfarrhaus lange Zeit nicht mehr von Geistlichen bewohnt, da in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieg die Spiesheimer Pfarrstelle nicht besetzt war. Nach dem Krieg muss es vorübergehend als Schulhaus gedient haben, wie aus einem Voranschlag von 1653 über Reparaturen an Gebäuden, an denen das Kloster Sion baupflichtig war, hervorgeht.
Nach der Pfälzer Kirchenteilung übernahmen die Katholiken das Pfarrhaus und auch die Baupflicht. Seitdem war es bis um 1970 Sitz und Wohnhaus der katholischen Geistlichen. Nach seinem Verkauf in private Hand wurde es mehrfach renoviert und präsentiert sich heute in einem sehr guten Zustand, eine Bereicherung für das Ortsbild.
Während des Pfarrhausbaus war Johann Alexander Gerwin amtierender Pfarrer (1736-1756) und ist heute in der katholischen Kirche begraben.
























































